Einführung
Kinder und junge Menschen auf ihrem Bildungs- und Lernweg in das Leben professionell zu begleiten, gehört mit zu den anspruchvollsten Aufgaben innerhalb einer Gesellschaft. Das Berufsprofil von Erzieher*innen stellt daher hohe fachliche Anforderungen an die Fachkräfte. Es umfasst eine breite Palette von Fach- und Handlungswissen sowie Kenntnissen aus unterschiedlichen Bereichen. Diese gilt es im Laufe der Ausbildung zu erwerben. Im besten Fall gelingt das in einem Zusammenspiel von fachtheoretischer Wissensvermittlung der schulischen Ausbildung mit intensiven praktischen Erfahrungen im pädagogischen Alltag
von Praxisstätten.
Lernort Praxis
In Bezug auf die Ausbildung von qualifiziertem Fachkräftenachwuchs kommt aus
diesem Grund den Einrichtungen vor Ort und den dort arbeitenden pädagogischen
Fachkräften eine besondere Bedeutung zu. Das Fachwissen der erfahrenen Fach-
kräfte und die Möglichkeiten von praktischem Lernzuwachs vor Ort stellen für die
Auszubildenden ein hohes, nicht austauschbares Gut dar.
Mentor*innentätigkeit
Für die in der Praxis tätigen Erzieher*innen bedeutet die professionelle Begleitung und
Anleitung von Ausbildungspraktikant*innen neben dem regulären Arbeitsauftrag die
Beschäftigung mit einem weiteren Aufgabengebiet. Durch die Tätigkeit als Mentor*in
und Praxisausbilder*in verändert und erweitert sich für die damit beauftragten pädago-
gischen Fachkräfte nicht nur die eigene professionelle Rolle. Neben dem zeitlichen
Engagement gilt es, eigene Handlungsmöglichkeiten zu hinterfragen und zu erweitern
sowie Instrumentarien zu erwerben, die potentiell zukünftige Kolleg*innen adäquat
dabei unterstützen, ihr fachtheoretisches Wissen mit dem realen Praxisalltag zu verknüpfen.
Qualifizierung zur / zum Praxismentor*in
Aufbauend auf dem Fachwissen und den praktischen Erfahrungen der beteiligten Fachkräfte bietet diese Qualifizierung weiterführende Kenntnisse und Methoden an, die dabei unterstützen sollen, Kompetenzen in der Praxislernbegleitung zu vertiefen und Sicherheit in der Mentor*innentätigkeit mit Ausbildungspraktikanten zu erlangen.
Grundlagen der Qualifizierung
Das vorliegende Curriculum ist in einer Zusammenarbeit zwischen Fachkräften aus dem pädagogischen Praxisumfeld und Vertreter*innen der schulischen Ausbildung entstanden. Die Qualifizierung richtet sich an Erzieherinnen und Erzieher die über eine Berufspraxis von mindestens zwei bis drei Jahren verfügen sollten. Im Verlauf der Fortbildungen sollen die dort dargestellten und bearbeiteten Inhalte im Praxisfeld erprobt und in jeweils nachfolgenden Kurztreffen auf ihre Umsetzbarkeit hin reflektiert werden. Weiterhin kann es sich je nach Zusammensetzung der Teilnehmendengruppe anbieten, für die beteiligten Kindertagesstätten Leitlinien zur Praxisbegleitung von Ausbildungspraktikant*innen zu diskutieren und gegebenenfalls festzulegen. Dies insbesondere dann, wenn die Teilnehmendengruppe trägerhomogen ist. Innerhalb der Qualifizierung suchen sich die TN aus den behandelten Themen eine kleine Aufgabe, die sie im Verlauf der Fortbildung bearbeiten und in einer Minipräsentation (max. 5 Min.) am letzten Fortbildungstag vorstellen.
Struktur der Fortbildung
Die sechs inhaltlich aufeinander abgestimmten Bausteine bestehen aus jeweils einem vollen Fortbildungstag (8UE / 6UE online) und einem halben Tag. Der ganze Tag dient der Erarbeitung, der Vermittlung und dem Austausch von Inhalten und Methoden. Der halbe Tag (Vormittag) bietet die Möglichkeit zum kollegialen Austausch (ggf. koll. Fallberatung) und der Reflexion über die eigenen Erfahrungen in Bezug auf die erarbeiteten Themen und Inhalte.
Veranstaltungsort:
Die Veranstaltung ist soweit möglich als Realpräsenzveranstaltung geplant. Kurzfristige Formatänderungen auf Onlinekurstage sind, falls es die Situation erfordert, möglich.
Dozent*innen:
Kosten:
Der Teilnehmer*innenbeitrag beträgt pro Kursteilnehmer*in für die komplette Qualifizierung 900,00 Euro.
Termine:
PDF-Flyer
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Infos für Interessierte
Allgemeine Infos